7. SSW – Dein Baby ist in der 7. SSW so groß wie eine Blaubeere

Wie schnell die Zeit doch vergeht – jetzt bist Du bereits in der 7. SSW. Wem hast Du es denn schon erzählt? Deinem Partner, Deiner Familie oder sogar schon Deinen Freunden und Bekannten?

Falls Du noch nicht damit angefangen hast, schreibe Dir alles auf oder halte alles in einem Schwangerschaftstagebuch fest. Falls Du noch auf eine positive Nachricht wartest, notiere Dir Deinen Eintrag auf der Hibbelliste. Was kannst Du da also rein schreiben? Alles, was passiert. Beispielsweise „Wie war meine Reaktion auf den Test“, „Wie haben Freunde und Verwandte reagiert“ und „Wie sind meine Gedanken und Gefühle“?

Du kannst das Tagebuch auch mit Fotos ergänzen, halte beispielsweise Deinen Bauch jede Woche fest. Notiere vielleicht zu Beginn auch noch Deinen Bauchumfang, falls Du noch nichts sehen kannst. Suche Dir für das Foto eine geeignete Stelle in Deiner Wohnung und wiederhole es hier jede Woche bis zur Geburt. Auf jeden Fall solltest Du folgendes aufschreiben: alles über Deinem Kinderwunsch, den gesamten Schwangerschaftsverlauf, die erste Hebammensprechstunde, alle Infos zu und von Deiner Hebamme, die Erstuntersuchung und jede Zusatzuntersuchung. Fang aber am besten jetzt damit an, denn wenn Du erst später auf die Idee kommst, wirst Du Dich vielleicht ärgern, dass Dir der Beginn der Schwangerschaft fehlt.

Was passiert mit Deinem Baby in der 7. SSW

Wie große ist der Embryo in dieser Woche überhaupt schon? Er hat jetzt den Zentimeter erreicht, um genau zu sein wird er am Ende dieser SSW etwa 1,2 cm groß sein. Gemessen wird ab dieser Woche die Scheitel-Steiß-Länge (SSL), also vom Oberkopf bis zu dem kleinen Po.

Es ist kaum zu glauben, aber jetzt in der Mitte des 1. Trimesters beginnt sich Dein Kind bereits zu bewegen. Die ersten Muskelstränge bilden sich, das heißt Dein Baby nicht mehr einfach still in Deinem Bauch. Das ist im Moment allerdings eher ein Zucken, denn es wird erst in den nächsten Monaten lernen, sich gezielt und kontrolliert zu bewegen. Es wird Purzelbäume schlagen, Daumen lutschen oder Strampeln – aber bis dahin muss es erst noch weiter wachsen. Sehen kannst Du diese ersten Bewegungen aktuell nur auf dem Ultraschall, denn es ist einfach noch viel zu klein dafür, dass Du davon irgendetwas mitbekommst.

Aber was siehst Du auf dem Ultraschall im 2. Schwangerschaftsmonat überhaupt? Du wirst schon langsam die Konturen und Formen Deines Babys erahnen können. Auch die Anlagen für Gehirn, Augen, Nasenlöcher und Extremitäten sind schon deutlich erkennbar – auch wenn die Hände und Füße noch eher aussehen wir kleine Paddel. Noch hat es den Kopf auf die Brust geneigt, doch das wird sich bald ändern. Trotzdem kannst Du auch das Gesicht bereits erkennen, die Augen liegen zwar noch an den Schläfen, was den Kopf ein wenig fischartig wirken lässt. Auch die beiden Auswüchse zwischen Herzsack und Mundöffnung erinnern eher an Kiemen – sie werden sich aber nach und nach zu Unterkiefer, Hals und dem Gesicht entwickeln.

Der Embryo wächst in einer unfassbaren Geschwindigkeit und das kleine Herz pumpt mit 150 Schlägen Blut und somit Sauerstoff durch den noch winzigen Körper. Für die immer menschlicher wirkende Gestalt Deines Babys ist die Wirbelsäule mit verantwortlich. In dieser Schwangerschaftswoche stabilisiert sie sich und damit den gesamten winzigen Körper. Auch das Nervensystem entwickelt sich immer weiter.

Was macht die werdende Mama in der 7. SSW?

Äußerlich wird noch nicht viel sichtbar sein, aber innerlich ist einiges los bei Dir. Dein Bauch ist noch nicht wirklich größer als die Wochen zuvor. Was Du aber deutlich merken wirst, sind die Schwangerschaftsbeschwerden. Die Umstellung der Hormone verändert in Deinem Körper einiges und wenig davon wird Dir gerade positiv auffallen. Aber keine Sorge, auch wenn es Dir gerade nicht so gut geht, es wird besser werden! Die meisten dieser Beschwerden treten nur in der Frühschwangerschaft auf, werden also mit dem 2. Trimester verschwinden und sich in eine rundum glückliche Schwangerschaft verwandeln. Hier findest Du zusammengefasst die typischsten Schwangerschaftsbeschwerden:

  • Müdigkeit
  • Schlafstörungen
  • Ziehen im Unterbauch
  • Lästiger Harndrang
  • Heißhungerattacken
  • Wachsende und schmerzende Brüste
  • Kreislaufprobleme
  • Kopfschmerzen
  • Sodbrennen
  • Vermehrter Ausfluss
  • Blähbauch
  • Hormonschwankungen

Diese Müdigkeit

Die Müdigkeit, die dich plötzlich ständig zu überfallen droht, ist dem Gelbkörperhormon Progesteron geschuldet. Es wirkt beruhigend auf den ganzen Körper und entschleunigt somit nicht nur den Körper damit, sondern macht auch Dich schläfrig. Du hast das Gefühl, ständig ein Nickerchen machen zu können. Trotz dieser Schlappheit kannst Du oftmals trotzdem nicht die Nacht durchschlafen. Schuld daran sind unter anderem die Mutterbänder, die sich ausdehnen und das kann im Liegen einen unangenehmen Schmerz im Unterbauch verursachen. Dieser Schmerz wird Dich wahrscheinlich die ganze Schwangerschaft hindurch begleiten, denn diese Bänder müssen sich bis zur Geburt immer weiter dehnen, da die Gebärmutter unaufhörlich wächst.

Auch der vermehrte Harndrang könnte an Deiner Schlaflosigkeit Schuld haben. Die Gebärmutter wird immer größer und drückt vermehrt auf Deine Blase, was Dich im Moment leider ständig in Richtung Toilette zwingt. Ein weiterer Grund könnten Deine wachsenden Brüste sein. Eventuell werden sie jetzt schon größer und erschweren es Dir eine gemütliche Schlafposition zu finden. Oder wirst Du wach, weil Du ständig Hunger hast? Auf Schokolade oder Essiggurken oder was völlig anderes? Das kann Dir zurzeit ständig und den ganzen Tag über passieren. Heißhungerattacken sind nämlich während der gesamten Schwangerschaft immer wieder möglich.

Was ist hilfreich in der 7. Schwangerschaftswoche?

Die Hormonumstellung in Deinem Körper bewirkt auch, dass sich die Blutgefäße weiten und entspannen, um die Plazenta besser zu durchbluten. Während der Schwangerschaft wird Dein Blutvolumen bis zu 50% ansteigen, aber es wird auch dünner, weswegen Du schlechter Luft bekommst und es zu Bluthochdruck oder zu niedrigem Blutdruck kommen kann. Dein Kreislauf kann ein wenig verrücktspielen. Denk daran und vermeide es beispielsweise auf Leitern zu klettern. Dein Körper muss bis zum Geburtstermin zwei Körper versorgen, das ist schwere Arbeit, gönn Dir und Deinem Körper ausreichende Pausen und Auszeiten.

Was tun gegen Sodbrennen?

Du gehörst zu dem Viertel aller Schwangeren, die bereits in den ersten Wochen unter Sodbrennen leiden? Dann haben wir für Dich ein paar Tipps, die zwar kein Garant dafür sind, dass es komplett verschwindet, aber die helfen können, dass es weniger wird. Versuche nicht dreimal täglich große Mahlzeiten zu Dir zu nehmen, sondern teile Deine Mahlzeiten auf mehrere kleine auf, dann hat es Dein Magen leichter beim Verdauen. Versuche Getränke mit Kohlensäure zu vermeiden, steige vielleicht lieber auf Tees um – jedoch keinen grünen Tee. Fettige Speisen und Süßigkeiten erschweren es Deinem Magen zusätzlich, versuche auch sie auf sie zu verzichten. Du kannst auch versuchen einfach ein Kissen mehr ins Bett zu legen, damit Dein Oberkörper erhöhter liegt und die Magensäure nicht so leicht aufsteigen kann. Und zu guter Letzt gibt es ein altes Hausmittelchen: ein Teelöffel Honig nach jeder Mahlzeit. Das soll helfen.

Hier erfährst Du, wie es in der 8. Schwangerschaftswoche weitergeht: 8. SSW.

Und hier gelangst Du zur 6. Schwangerschaftswoche: 6. SSW.

limango Redaktion

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