41. SSW – die 41. Schwangerschaftswoche (Tag 281-287)

In der 41. SSW bist Du rein rechnerisch bereits über Deinen Entbindungstermin hinaus, der in der 40. Schwangerschaftswoche liegt. Problematisch ist das aber überhaupt nicht, denn entweder die Terminüberschreitung liegt an einer ungenauen Berechnung oder Dein Kind lässt ich einfach gerne Zeit. Bis zur 42. SSW liegt alles im Normalbereich und ist unbedenklich. Auch der Begriff „übertragen“, der an der 41. SSW verwendet wird, bedeutet keinesfalls, dass etwas nicht stimmt. Es ist alles im Bereich einer normalen Schwangerschaft.

Was macht Dein Baby in der 41. SSW?

Dein Baby ist nun auf jeden Fall mehr als bereit für die Welt außerhalb vom Babybauch. Die Zeit bis zum tatsächlichen Geburtstermin nutzt es nun nur noch für Wachstum. Mittlerweile ist die Scheitel-Fersen-Länge bei ungefähr 52 cm. Das Gewicht dürfte in etwa bei 3.600 und 3.800 Gramm liegen. Diese Werte sind natürlich inzwischen total individuell und nur Durchschnittswerte. Fest steht allerdings, dass Dein Baby aber der 41. SSW auf jeden Fall keines der kleineren Kinder sein wird.

Lediglich die ärztlichen Untersuchung finden nun alle zwei Tag statt oder sogar täglich. Dabei untersucht der Arzt die Menge des Fruchtwassers und wie die Versorgung Deines Kindes läuft. Sollte die Plazenta Anzeichen dafür aufweisen, dass sie altert oder verkalkt, bedingt dies eine Unterversorgung mit Nährstoffen und Sauerstoff und eine Geburtseinleitung oder ein Kaiserschnitt wird notwendig.

Verschiedene medizinische Thesen besagen, dass die Geburt von selbst einsetzt, wenn das sogenannte „Energie-Plateau“ erreicht ist. Das bedeutet, dem Baby stehen nicht mehr ausreichend Kalorien zur Verfügung.

Was passiert bei Dir in der 41. SSW?

Auch wenn Du es nicht mehr erwarten kannst Dein Baby im Arm zu halten, Sorgen musst Du Dir nicht machen. Das Warten ist wahrscheinlich gerade das Lästigste, denn der Klinikkoffer wartet seit Wochen auf seinen Einsatz und die Familie und Freunde sitzen bestimmt auch schon auf Kohlen. Leider kann man nur raten: Hab Geduld und mach Dir keinen Stress. Spar Dir Deine Kraftreserven für den Moment auf, in dem es dann wirklich losgeht.

Nutze die letzten Tage noch für ein wenig Zweisamkeit. Versucht euch schon einmal vorzustellen, wie es sein wird, wenn Ihr endlich Euer Baby im Arm haltet. Versuche außerdem nochmal ein wenig zu schlafen, einerseits um die Kraftreserven aufzubauen und andererseits solltest Du genießen, dass Dich kein kleines Würmchen aufweckt. Solltest Du trotzdem Deine Geduld verlieren, kannst Du kleine Maßnahmen ergreifen, die (eventuell) Wehen fördernd wirken können:

  • Ein wenig Spazieren gehen
  • Ein paar Treppensteigen
  • Sehr vorsichtige Schwangerschaftsgymnastik
  • Kurz vor der Geburt helfen warme Bäder
  • Auch Sex kann hilfreich sein

Wie erlebt Dein Kind die Geburt?

Sobald der Geburtsvorgang beginnt, zieht sich die Gebärmutter zusammen und baut so Druck auf das Gesäß Deines Babys auf. So wird es sanft immer weiter durch den geöffneten Muttermund geschoben. Dadurch, dass es nun für Dein Baby immer enger wird, macht es sich auch so klein wie möglich, das heißt es zieht Arme und Beinchen an. Jede Wehe ist nun wie eine kräftige Massage und gleichzeitig ein deutlicher Schub abwärts. Dabei ist Dein Baby keineswegs nur passiv beteiligt, denn durch natürliche Reflexe hilft es selbst mit bei der Geburt. Es windet sich durch Kopfbewegungen durch den Geburtskanal und stößt sich gleichzeitig mit den Füßen an der Gebärmutterwand ab. So wird als erstes der Kopf sichtbar, danach der Rest des kleinen Körpers. Darauf folgt der erste Atemzug. Ein tiefes Einatmen, die Lungen füllen sich das erste Mal mit Sauerstoff. Der erste Schrei öffnet dann die gesamte Oberfläche der Lungenflügel, die vorher noch zusammengeklebt haben.

Dann kannst Du Dein Baby in die Arme schließen!

limango Redaktion

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