23. SSW – Dein Baby ist in der 23. SSW so lang wie ein Maiskolben

Kann es sein, dass Du zurzeit häufiger stolperst oder Dir schwindelig ist? Du wirst nicht zu Unrecht als Tollpatsch bezeichnet, denn durch Deinen stetig wachsenden Bauch verlagert sich Dein Körperschwerpunkt. Du gerätst öfter aus dem Gleichgewicht oder fühlst Dich ein bisschen unbeholfen. Das ist ganz normal! Der Mensch ist ein Gewohnheitstier und kann sich einfach nicht sofort daran anpassen, dass das Gleichgewicht in einer anderen Position liegt. Das muss Dir nicht peinlich sein, lass Dir ruhig helfen – Du hast schließlich einen sehr guten Grund hin und wieder einfach die Hilfe anderer in Anspruch zu nehmen.

Was macht Dein Baby in der 23. SSW?

Der Fötus ist jetzt ungefähr 28,9 cm groß und wiegt etwa 500 Gramm. Gerade bildet sich die sogenannte Käseschmiere, die den gesamten Körper des Babys überzieht, um die zarte Haut vor dem Fruchtwasser zu schützen (festgehalten wird sie durch die Lanugohärchen). Außerdem erleichtert diese Schutzschicht am Geburtstermin das Gleiten, damit Dein Baby leichter zur Welt kommt.

Neben den Tritten und den Bewegungen, die der steigenden Muskelaktivität zu verdanken sind, kann man in dieser Schwangerschaftswoche deutlich erkennen, dass sich die Augen unter den geschlossenen Lidern bewegen. Dein Baby übt schon alles, was es später bei der Geburt bereits können muss. Auch die kleinen Hände machen schon schwierigere Bewegungen. Das gesamte Verdauungssystem arbeitet bereits völlig selbstständig, wohingegen die Lunge noch nicht fertig ausgereift ist. Deswegen ist es unverzichtbar, dass Frühchen an die Beatmungsmaschine angeschlossen werden. Wenn das Baby jetzt jedoch schon zur Welt kommen würde, dann hätte es eine Chance von 85% zu überleben. Die Wissenschaft und Medizin ist so weit fortgeschritten, dass Babys notfalls jetzt schon außerhalb des Mutterleibes weiterwachsen können.

Langsam fängt Dein Baby damit an, einen Schlaf- beziehungsweise Wachrhythmus zu entwickeln. Die Schlafphasen passen sich nun häufig an Deine an. Auch wenn Dein kleiner Bauchbewohner sehr oft ziemlich aktiv ist, wenn Du schlafen möchtest, dauert es nicht lang und es schläft auch ein. Mittlerweile können laute Geräusche oder Musik Dein Baby schon aufwecken – auch Deine Bewegungen.

Was passiert sonst so in Deinem Körper in der 23. SSW?

So wie Dein Babybauch mit jeder Schwangerschaftswoche wächst, können im 2. Trimester auch ein paar Schwangerschaftsbeschwerden immer mehr werden – beispielsweise die Rückenschmerzen. Wenn Du davon geplagt wirst, dann gibt es verschiedene Möglichkeiten, die Dir Erleichterung bringen. Achte immer darauf, dass Du gerade stehst, denn jede Schonhaltung, die Du einnimmst, verursacht dann nur Schmerzen an anderer Stelle. Dennoch ist ausreichend Bewegung sehr wichtig. Yoga ist in der Schwangerschaft immer wieder nur zum Empfehlen, genauso wie Schwangerschaftsgymnastik. Wenn Du nicht alleine gehen möchtest, frag doch Deinen Partner oder Deine beste Freundin, Dich zum Schwangerschaftsyoga zu belgeiten. Du kannst zuhause auch statt einem normalen Stuhl einen Gymnastikball zum Sitzen benutzen oder abends bei einem heißen Vollbad entspannen.

Eventuell wirst Du schwere Beine bekommen, das sind Wassereinlagerungen, die normalerweise in den ersten Tagen nach der Geburt wieder ausgeschieden werden. Nimm auf gar keinen Fall wasserabführende Medikamente und hör auch bitte nicht auf, ausreichend Wasser zu trinken. Alles ist in Ordnung und regelt sich mit der Geburt wieder. Solltest Du das Gefühl haben, dass es allerdings zu viel ist oder sich nicht im normalen Rahmen bewegt, frage Deinen Frauenarzt.

Könnte es auch sein, dass Du schon unter den berüchtigten Stimmungsschwankungen leidest? Auch das ist bekanntermaßen völlig normal – diese Hormone. Sollten sich solche Launen häufen, versuche doch einfach Dich mit anderen werdenden Müttern auszutauschen. Die triffst Du zum Beispiel im Geburtsvorbereitungskurs, in der Schwangerschaftsgymnastik oder beim Yoga. Der Austausch hilft meistens schon sehr, außerdem können sich hier neue Freundschaften entwickeln. Mach Dir keine Sorgen, Deinem Baby machen diese Stimmungsschwankungen natürlich nichts aus. Wenn Du traurig bist, dann weine ruhig. Such Dir einfach etwas, das Dich wieder aufmuntert: Zeit mit Deinem Partner, Spaziergänge mit Freunden oder ein schönes Wellnessprogramm – davon könnte auch Dein Kind profitieren.

Was gibt es für Tipps für diese Schwangerschaftswoche?

Möchtest Du die Reaktionen Deines Babys testen? Dann probiere es einmal mit klassischer Musik. Viele Studien haben gezeigt, dass Ungeborene klassische Musik mögen. Spiel Deinem Kind mal etwas vor und achte auf die Bewegungen. Wird es mit der Musik ruhiger oder wird die Bewegung mehr je rasanter die Musik ist? Teste doch einfach mal, was Dein Kleines so mag und schreib es in Deinen Schwangerschaftskalender.

Doch genauso wichtig wie, dass Du Dich mit Deinem Kind und der Schwangerschaft auseinandersetzt, ist es, dass Dein Partner miteinbezogen wird. Nur Du bist schwanger, aber es ist ebenso wichtig, dass Dein Partner jetzt schon eine enge Bindung aufbaut. Nimm ihn so oft wie möglich zu den Vorsorgeuntersuchungen mit oder lass ihn dabei sein, wenn die Hebamme kommt. Ihr könntet gemeinsam das Kinderzimmer für euer Baby gemeinsam planen – vielleicht ist er ja handwerklich begabt und kann selbst etwas bauen für euren Nachwuchs. Wenn keiner vernachlässigt wird, dann könnt ihr das Babyglück gemeinsam genießen. Vielleicht kann er sogar an Deinem Wellnessprogramm teilhaben. Doch Achtung: Solltest Du kein regelmäßiger Sauna-Gänger sein, ist jetzt auch nicht der richtige Zeitpunkt, um damit anzufangen. Zu hohe Temperaturen sind nicht so gut, weder für Dich noch für Dein Kind.

Hier erfährst Du, wie es in der 24. Schwangerschaftswoche weitergeht: 24. SSW.

Und hier gelangst Du zur 22. Schwangerschaftswoche: 22. SSW.

limango Redaktion

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