28. SSW – Dein Baby ist in der 28. SSW so schwer wie eine Kokosnuss

Willkommen im dritten Trimester! Unglaublich, Du hast es schon so weit geschafft – zwei Drittel der Schwangerschaft liegen mit dem Ende von Schwangerschaftsmonat sechs hinter Dir. Bereit für den Endspurt?! Mittlerweile wird alles deutlich anstrengender für Dich, denn langsam rückt der Entbindungstermin immer näher. Wie fühlst Du Dich gerade? Bist Du unfassbar gespannt auf Dein Kind? Oder hast Du Angst und fühlst Dich plötzlich noch gar nicht bereit dazu Mutter zu werden? Bestimmt werden Deine Gefühle die nächsten und letzten Wochen noch ein bisschen schwanken. Eine ganz normale Achterbahnfahrt der Gefühle mit vielen Fragen. Halte Deine Freude oder auch Deine Sorgen im Schwangerschaftskalender fest. Aber mach Dir keine Sorgen, spätestens, wenn Du nach der Geburt Dein Kind in Deinen Armen hältst, sind alle Ängste und Sorgen mit einem Mal wie weggeblasen. Du wirst keine Zweifel mehr haben und eine wundervolle Mama sein.

Was macht Dein Baby in der 28. SSW?

Angekommen im dritten Trimester wiegt Dein kleines Wunder schon 1000 g und ist etwa 37,6 cm groß. Die kleinen Füßchen sind schon ungefähr 5,5 cm lang. Allerdings wird der Fötus noch ziemlich viel wachsen. Es hat erst etwa ein Drittel des Geburtsgewichts erreicht, also stell Dich noch auf einiges ein. Die Entwicklung der Organe ist mittlerweile fast abgeschlossen, sogar die Lunge ist fast einsatzfähig. Jetzt geht es hauptsächlich um Wachstum, sowohl in der Länge als auch im Gewicht.

In dieser Schwangerschaftswoche werden weitere Fettdepots gebildet, weswegen die Hautfalten sich langsam glätten. Dein Baby wächst langsam in seine Haut rein. Auch im Gesicht kann man Fortschritte beobachten. Dein Baby gähnt, runzelt die Stirn, rümpft die Nase und bewegt den Mund. Doch es lacht nicht, sondern trainiert die Gesichtsmuskulatur, damit es Dich dann später anlächeln kann.

Das Immunsystem und das Gehirn differenzieren sich immer weiter aus. Die Furchen haben ja bereits begonnen sich zu bilden, jetzt kann es weitergehen. Die Gehirnaktivität nimmt immer weiter zu und Dein Frauenarzt kann sogar die Gehirnströme schon messen. Aber nicht nur im Kopf passiert einiges, sondern auch auf dem Kopf – die Haare auf dem kleinen Köpfchen wachsen immer weiter und sind jetzt schon deutlich länger.

Mit dem Schlafrhythmus, den sich Dein Schatz inzwischen angewöhnt hat, schließt und öffnet es die Augen. Es nimmt Unterschiede zwischen hell und dunkel war, sieht aber noch nicht scharf. Auch nach der Entbindung sieht das Auge Deines Kindes nicht sofort gestochen scharf. Darum nimmt Dein Schatz Dich am besten wahr, wenn Du in einem Abstand von höchstens 20 cm bist. Das Farbsehen kommt mit den nächsten zwei Monaten und fertig ausgebildet wird das Auge dann ungefähr im zweiten Lebensjahr sein.

Dein Kind weiß, dass es jetzt bald so weit ist und nimmt instinktiv immer wieder die richtige Geburtsposition ein – Kopf nach unten. Es hat allerdings noch genügend Platz in Deinem Babybauch, um die Position noch oft zu verändern. Bis zur 36. Woche sollte Dein Baby dann allerdings die endgültige Position erreicht haben – das heißt mit dem Kopf in das Becken gerutscht – ansonsten liegt es verkehrt herum und man spricht von einer Steißlage.

Was passiert bei Dir in dieser Schwangerschaftswoche?

Dein Baby bereitet sich allerdings nicht ganz alleine vor, Dein Körper unterstützt es dabei. Die Gebärmutter beginnt langsam, sich zu verändern. Die Wände im oberen Teil werden etwas dicker, während die im unteren Teil dünner werden. So soll das Kleine sanft in die richtige Position geschoben werden. Noch hat es allerdings genügend Platz, um sich hin und her zu drehen. Doch mit den voranschreitenden Wochen wird es immer enger im Uterus, bis es nur noch darauf wartet, seine Mama zu erblicken. Sollte Dein Baby nicht mit dem Kopf nach unten in der richtigen Position liegen, wird die Hebamme oder der Arzt noch versuchen, es in die optimale Lage zu bekommen.

Da noch genügend Freiraum im Bauch herrscht, nutzt Dein Ungeborenes ihn, um seine Bewegungen zu testen. Teilweise werden manche Tritte schon leicht schmerzhaft, auf jeden Fall jedoch kann man sie von außen sehen. Auch der Papa kann nun sehen, was im Bauch so los ist. Generell wirst Du wahrscheinlich jetzt vermehrt Dein zusätzliches Gewicht bemerken, Deine Gelenke lockern sich durch die Schwangerschaftshormone und das führt dazu, dass beispielsweise Dein Becken schmerzen könnte. Bis zur Geburt wirst Du etwa noch 5 Kilo zunehmen.

Da die Geburt ja langsam in greifbare Nähe rückt, wirst Du Dich sicher schon mit dem Gedanken auseinandergesetzt haben, ob Du Stillen möchtest oder nicht. Falls Du Stillen möchtest, ist das Erlernen der richtigen Technik wichtig. Dieses Thema wird im Geburtsvorbereitungskurs ebenfalls zur Sprachen kommen. Wie auch immer Du Dich entscheidest, trage die Entscheidung mit Deinem Partner gemeinsam. Die Ernährung mit Muttermilch ist die natürlichste Art und Weise, jedoch sind mittlerweile die Ersatzprodukt so gut, dass es Deinem Baby an absolut nichts fehlen wird. Auch beim Füttern mit der Flasche kannst Du die gleiche Nähe zu Deinem Baby aufbauen wie beim Stillen mit der Brust. Triff die Entscheidung für Dich und trage sie, egal, was andere darüber denken könnten.

Was gibt es noch für Tipps für die 28. SSW?

Falls Du berufstätig bist und noch nicht Bescheid gesagt hast – jetzt ist der Zeitpunkt, zu dem Du Deinem Arbeitgeber sagen solltest, dass Du schwanger bist. Ab der 32. Schwangerschaftswoche (also 8 Wochen vor dem errechneten Geburtstermin) tritt der gesetzliche Mutterschutz in Kraft. Du musst Deinem Arbeitgeber spätestens 4 Wochen vorm Mutterschutz in Kenntnis gesetzt haben, dass Du ab diesem Zeitpunkt nicht mehr arbeiten wirst.

Noch ein nützlicher Hinweis könnte sein, dass falls Du planst ab der 28. Woche noch einmal zu fliegen, benötigst Du ein Attest vom Arzt. Das ist eine Absicherung für die Fluggesellschaft über die Unbedenklichkeit des Fluges.

Viele werdende Mütter werden schon während der Schwangerschaft von Hebammen betreut, falls Du noch keine hast, such Dir jetzt eine, die eventuell während der Geburt anwesend ist oder aber Dich auf jeden Fall nach der Geburt unterstützen wird – eine Nachsorgehebamme. Die gesetzlichen Krankenkassen bezahlen Dir auch einige Besuche Deiner Hebamme. Unter anderem zehn Tage nach der Geburt bis zu zweimal tägliche Besuche und danach noch 16 Besuche innerhalb acht Wochen nach der Geburt. Es gibt auch die Möglichkeit, falls Du noch weitere Hilfe benötigst, dass Dir der Arzt ein Attest ausstellt über „verlängerte Hebammenbetreuung“.

Hier erfährst Du, wie es in der 29. Schwangerschaftswoche weitergeht: 29. SSW.

Und hier gelangst Du zur 27. Schwangerschaftswoche: 27. SSW.

limango Redaktion

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