Aus Leonies Handtäschchen: Bikini Body? Ich trage Bauch!

Unsere Kolumnistin Leonie ist Mama von zwei Mädchen (12 und 2) und plaudert hier nicht aus dem Nähkästchen, sondern aus dem Handtäschchen. Denn – nähen kann sie überhaupt nicht…

Kurzer Blick in meinen Kalender vor sechs Monaten und ich sehe diesen Eintrag: „Ziel: Bikinifigur 2016“. Und dann denke ich: Hach, ich liebe diese digitalen Kalender, in denen man einfach auf LÖSCHEN klicken kann und nie wieder genervt wird.

Blick in meinen Kalender vor 4 Wochen: „Mittwoch, Freitag, Sonntag: Aqua Zumba“. Pass ich noch in den Badeanzug? Nein? Dann kann ich leider nicht zum Sport und muss leider, leider diesen Kalendereintrag löschen.

Sit-ups

Blick in meinen Kalender vor einer Woche: „SIT-UPS! Jeden Tag!“

Oh, der Eintrag muss mir irgendwie durchgerutscht sein, ist aber auch immer viel bei den ganzen Urlaubsvorbereitungen, herrje. und ja. Er ist jetzt da. Der Urlaub. Ich bin da. Die Bikinis auch. Und jetzt? Bikini ade, weil ich weder Lust noch Zeit für Shaping hatte?

Bikini ade, weil ich halt keine 20 mehr bin, und mein Körper halt auch nicht wie 20 aussieht? NÖ!

Zeit für Sport

Nö! Ich bin Mama. Zweifache Mama. Und ich bin, wie ich bin. Wie man halt so ist, wenn man zwei wundervolle Kinder zur Welt gebracht hat und viel zu selten Zeit für sich und Sport hat. Und wie man halt so ist. Wenn man im tiefsten Inneren irgendwie nicht so gerne Sport treibt und es mal hier, mal da fürs Gewissen „erledigt“. Aber der innere Schweinehund einfach immer andere Pläne hat.

Aber es nervt mich, dass ich mit meinem Körper nie so richtig happy bin. Ich ernähre mich meistens gesund und ich fühle mich im Großen und Ganzen auch gut – so ist das nicht. Aber ein bisschen mehr Zufriedenheit könnte mir nicht schaden. Und deshalb: Deshalb habe ich mich jetzt einfach selbst ausgetrickst.

Der Wohlfühlfaktor

Ich habe mich weiterhin gesund ernährt, ich habe mir auch ab und zu einen Schokoriegel heimlich in die Wangen geschoben (wenn ich ihn gebraucht habe). Und: ich trage trotzdem Bikini statt Badeanzug. Weil ich mich jetzt einfach dazu zwinge, zufrieden zu sein. Weil dieses ganze Bodyshaping-Körper-Gedöns einfach nervt. Für mich steht fest: Ich will mich wohlfühlen. Und dabei ist es ganz egal, welche Kleidergröße ich trage. Wenn ich mich gut fühle, ist mir die Konfektion wurscht. Nach der Geburt meiner Kinder habe ich lange 42 getragen. Aber ich hab mich wohl gefühlt, weil ich ganz andere Dinge in meinem Fokus hatte, die so viel wichtiger waren. Irgendwann kam dann der Punkt, da nervten mich die Kilos, da wollte ich wieder in die schönen Stücke aus meinem Schrank passen. Also zurück zur gesunden Ernährung, ein bisschen Sport und ich fühlte mich wieder wohl. Und jetzt bin ich eigentlich genau da, wo ich immer hinwollte. Speckröllchen hab ich trotzdem. Einen undefinierten Bauch wohl auch. Mein Bauch ist eben kuschelig!

Trick 17

Ich habe nun einfach Trick 17 angewendet und diverse Bikinis einfach eine Nummer größer bestellt. Perfekt! Alles sitzt besser, nichts, oder sagen wir ehrlicherweise – weniger – schneidet ein.

Und der Rest? Ist „Pupsegal“, wie meine Kinder sagen würden.

Ich hab doch alles, außer, ein bisschen Zufriedenheit was meinen Körper betrifft. Und was sind die paar Bikini-Wochen im Jahr schon. Im Gegensatz zu dem wundervollen Alltag mit Genuss und leckerem Essen?

Nix, eben! In diesem Sinne – genießt euch, wie ihr seid.

Mehr von Leonie kannst Du auf ihrem Blog www.minimenschlein.de lesen.

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