Haute Couture von Moschino - Die Geschichte hinter der Marke

Franco Moschino wurde am 27.2.1950 in Mailand geboren und starb dort auch am 18.9.1994, er wurde 44 Jahre alt. Auch ist der Stammsitz dieser Marke ist Mailand in Italien, eine der Modemetropolen Europas schlechthin. Moschino heißt übersetzt kleine Fliege oder Mücke (Moschino spricht sich Moskino, das ch ist stimmhaft).

Franco Moschino studierte an der Akademie der Künste in Mailand und arbeitet als Illustrator für verschiedene Modezeitschriften. Zwei Jahre war er an den Werbekampagnen für Gianni Versace beteiligt, bei dem er auch begann, Mode zu entwerfen. Am meisten prägte ihn die Zeit als Designer und Stylist für die Firma Cadette und deren Pelzkollektion 'Motta'. Im Jahr 1983 stellte er seine erste Kollektion 'Couture !' unter eigenem Namen vor. Es folgten die Zweitkollektionen 'Cheap and Chic' und 'Moschino Jeans'.

Der Name Moschino steht für die Pervertierung der Mode, des gesamten Modesystems einschließlich der Modenschauen und insbesondere des Markenkults, den er gekonnt mit trägt. Einen Namen wie Moschino kann man kaum in noch auffälligeren Lettern in der Mode einsetzen. Adjektive wie extrem, provokant, sündig, leidenschaftlich und fremdartig charakterisieren die Kreationen dieses Modemachers. Ein schönes Dress oder Abendkleid bzw. weitere Kleider für Damen sowie Accessoires wie Damengürtel können Sie oftmals bei uns im Limango Outlet Shop ergattern.

Herkömmliches Modedesign in Frage zu stellen ist für Moschino der Anfang neuer Mode. Man könnte natürlich sagen, er mache Mode auf Kosten anderer. Aber Moschino kopiert nicht, er pervertiert, und vielleicht vulgarisiert er auch. Berühmtes Beispiel dafür ist Moschinos T-Shirt mit der Aufschrift 'Channel N°5 in einer stilisierten TV-Scheibe, das ihm einen Prozess mit dem Haus Chanel einbrachte. Ähnlich provozierend wirkte eine Jacke, die mittels Fotodruck ein Chanel-Jäckchen imitierte. Doch sind dies keine billigen Kopien, denn seine Mode ist aus teuren Stoffen hergestellt und bestens verarbeitet.

Moschino spielt mit der Umkehrung der Zeichen und Funktionen der Mode ähnlich wie es Dadaismus, Surrealismus und Pop Art taten oder wie es im Karnevalskostüm geschieht. Einer Tweed-Jacke ließ er zum Beispiel in goldenen Großbuchstaben aufdrucken: "This is an expensive jacket." Er machte eine Jeans-Hose zum Jäckchen, indem er den Bund mit Gürtelschlaufen und einem breiten goldbeschlagenen Ledergürtel zu einem Halsausschnitt und einer Art Revers umfunktionierte.

Ähnliches findet sich in der Mode von Jean-Charles de Castelbajac. Moschino selbst präsentierte sich den Werbefotografen mit nacktem Oberkörper und einem dicken Tau als Krawatte, mit dem man sich aufhängen könnte. Moschinos Ziel war es, damit 'Anomalien' der etablierten Moderegeln sichtbar zu machen und so Anti-Normen, keineswegs aber Modefeindliches, zu kreieren. Seine Modenschauen inszenierte Moschino als Happenings oder Theateraufführungen: Einmal ließ er Tomaten an das Publikum verteilen, die auf jene Modelle geworfen werden sollten, die nicht gefielen.

In der Werbung für sein 1990 erschienenes Parfum 'Moschino' trinkt ein elegant gestyltes Model, das ein goldenes Korsettoberteil trägt, mit einem Strohhalm aus dem Parfumflakon. Darüber steht als Warnung in fetten Lettern als Print: "Nur zur äußeren Anwendung!" Auf diese Weise gelingt es Moschino, den Betrachter seiner Mode und seiner Werbung zum Schmunzeln zu bringen, gleichsam als wolle er sagen: Muss Mode denn immer so ernst genommen werden?
Seit Moschinos Tod 1994 führt ein Designer-Team, mit dem er zum Teil schon zu Lebzeiten arbeitete, die Kreationen weiter. Im selben Jahr erschien das hauseigene Buch Moschino in einer limitierten Auflage.

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